Monat: Februar 2015
Ferry, Cross the Hokianga
Sonne, Sand und Meer
11.2.
Heute haben wir den nördlichsten Punkt unserer Reise erreicht: Cape Reinga. Danach kommt erst mal nur noch Wasser. (Es ist allerdings nicht der nördlichste Punkt Neuseelands, aber nach Cape Surville etwas weiter im Osten führt keine Straße und als Normalsterblicher Tourist kommt man da nicht hin.) Die Straße zum Kap hoch hat sich ziemlich gezogen. Trotzdem war es die Fahrt wert, wie ich finde.
Das Kap ist für die Maori ein heiliger Ort, sie glauben, dass von hier aus die Seelen der Verstorbenen die Reise in ihr mystisches Heimatland Hawaiki antreten. Vielleicht ist es ja diesem Umstand geschuldet, dass sich das Touristenbrimborium an diesem doch sehr vielbeachtete Ort ziemlich in Grenzen hält. Es gibt keine Souvenirläden oder-Stände und keine Imbissbuden, Cafés etc. weil an der heiligen Stätte Essen und Trinken ohnehin verboten sind.
Es ist ausgesprochen windig am Kap und im Meer gibt es eine Stelle, an der quasi ohne ersichtlichen Grund Wellen entstehen. Hier treffen der Pazifik und die Tasmansee aufeinander und vermischen ihr sogar unterschiedlich farbiges Wasser. Ansonsten gibt es eigentlich nur noch den Leuchtturm da oben, mit dem sich wahrscheinlich jeder einzelne Besucher mindestens einmal hat fotografieren lassen.
Wir haben dort oben am Cape Reinga noch eine anderthalbstündige Wanderung die Klippen hinab zu einem einsamen Strand gemacht. Das war eine sehr schöne, wenn auch windige Angelegenheit. Außerdem war es glaube ich recht gut, dass wir uns nicht gleich wieder für die lange Rückfahrt ins Auto setzen mussten.
Bevor die Rückfahrt so richtig los ging, haben wir ein paar km südlich des Kaps gleich nochmal einen Stopp eingelegt und die Riesensanddüne von Te Paki besucht. Sehr cool! Man kann dort sogar Bretter ausleihen und damit die Düne herunterrodeln. Haben wir leider nicht gemacht. Wir sind mit Nico auch nur die halbe Düne hoch, aber es war trotzdem total nett und der kleine Kerl hat in Neuseelands größtem Sandkasten vor Freude gequietscht.
Die Nacht haben wir dann auf dem Campingplatz in Tokerau Beach verbracht, einem sehr schön am Meer gelegenen Platz, wo es auch endlich mal wieder zwei passende Bäume für meine Hängematte gab!