22.1.

Als Abschied von Queenstown haben wir etwas Unangenehmes mitgenommen: Einen Strafzettel. Wir hatten nach dem Auschecken vom Campingplatz das Wohnmobil auf der Straße geparkt und sind nochmal zurück, um mit unseren Freunden zu besprechen, ob wir wohl nochmal ein Treffen hinkriegen würden – was natürlich wie immer deutlich länger gedauert hat als geplant. Und wir hatten uns noch gefreut, eine gute Stelle gefunden zu haben, wo wir den Camper stehen lassen könnten…
Danach ging’s dann aber endlich los ins bergige Hinterland. Zunächst sind wir nicht allzu weit gefahren, denn in Arrowtown, einer früheren Goldgräbersiedlung, haben wir uns die Überreste einer alten Chinesensiedlung angesehen – und ein sehr leckeres Eis gegessen.
Außerdem haben wir festgestellt, dass es in Neuseeland nicht nur Hüte-, Blinden- und Suchhunde gibt, sondern auch Feuerwehrsirenenhunde. Zumindest hat sich einer die größte Mühe gegeben, für diesen Job eingestellt zu werden, als in Arrowtown die Sirene der freiwilligen Feuerwehr los ging…
Da es nun schon Nachmittag war, sind wir nicht mehr so furchtbar weit gefahren, sondern haben nach einem kurvenreichen Weg durch spektakuläres Bergpanorama unser Nachtlager am wunderschönen Lake Hawea aufgeschlagen. Abendessen (und am nächsten Morgen auch Frühstück) direkt am See, mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund – das kann man sich schon gefallen lassen! Außerdem hat Nico mit einiger Begeisterung im See gebadet. Wobei man zugeben muss, dass die größte Begeisterung durch die schwimmende Badeplattform hervorgerufen wurde, auf der wir ihn haben herumkrabbeln lassen (für uns relativ anstrengend, da der interessanteste Anteil der Plattform natürlich die Kante war!)